Das Verb (von lat. »verbum« = Wort) lässt sich nach der Person, der Handlungsrichtung, dem Modus und dem Tempus verändern und wird verwendet, um eine Handlung (ich gehe), einen Vorgang (es regnet) und Zustände (er ist glücklich) zu beschreiben. Daher haben viele von uns diese Wortart in der Grundschule auch als »Tuwörter« kennengelernt. Gleichzeitig ist das Verb die einzige konjugierbare Wortart.
Verben können eingeteilt werden in:
Vollverben: Diese Verbart braucht keine Ergänzung durch ein Hilfsverb und kann allein gebildet werden: Ich suche nach einem Buch.
Hilfsverben: Die drei Hilfsverben »werden«, »haben« und »sein« dienen der Bildung von zusammengesetzten Zeitformen oder der Passivform. Treten sie als Hilfsverb auf, können sie nicht allein in einem Satz stehen und brauchen ein anderes Verb: Wir haben im Garten gelesen.
Sie können allerdings auch als Vollverb fungieren und allein in einem Satz stehen: Sie hatte zu wenig Bücher im Regal.
Modalverben: Modalverben treten in der Regel mit einem Vollverb im Infinitiv auf und dienen einer näheren Bestimmung des Verbs. Dies tun sie, indem sie einen Wunsch, eine Notwendigkeit, eine Aufforderung, eine Unsicherheit, eine Erlaubnis oder eine Möglichkeit ausdrücken: Er musste die Bücher kaufen. Sie will den Abend lesend verbringen.
Viele Verben bestehen aus einer Vorsilbe, einer Stammsilbe und einer Nachsilbe: »ver-lieb-en«.
Vorsilben können dabei vom Stamm getrennt werden, zum Beispiel beim Verb »anfangen«: Der Film fängt in fünf Minuten an.
Andere Verben können nicht getrennt werden, wie bspw. »erklären« oder »verstehen«.
Zudem können Verben in verschiedene Zeiten gesetzt werden. Es gibt dabei drei Grundformen und zwei ergänzende Vergangenheitsformen:
Präsens: Ich bin hier.
Präteritum: Ich war hier.
Futur: Ich werde hier sein.
Perfekt: Ich bin hier gewesen.
Plusquamperfekt: Ich war hier gewesen.
Es gibt noch so viel mehr zu Verben zu sagen, aber an dieser Stelle beende ich den Beitrag und hoffe, dass diese kleine Auffrischung euch gefallen hat.